Werdet doch mal erwachsen

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PC Gamer (USA) Computerspiele haben ja immer noch ein ziemlich schlechtes Image, wenn man sich mal bei Menschen umhört, die damit nur periphär oder gar nichts zu tun haben. Wenn von Zeitverschwendung gesprochen wird, ist das oft schon schmeichelhaft. Obwohl ich nicht (mehr?) ein Spieler bin, hege ich doch eine gewisse Sympathie für sie und finde es immer schade, wenn sie in ein falsches Licht gerückt werden. Und deswegen finde ich diesen Artikel von Matt Sakey - Culture Clash - sehr gut, der ein Problem darin sieht, dass Spieler mit Schuld an ihrem Image sind - ganz besonders die, die in den Redaktionen von Spielemagazinen sitzen. Dies begründet er in erster Linie damit, dass die Magazine für ein recht junges Publikum geschrieben werden, mit sehr viel Fanboy/Geek-Humor aufbereitet sind und generell jedwede Seriosität vermissen lassen. Gefunden habe ich diesen Artikel auf Kotaku, die auch einiges zu diesem Thema zu sagen haben. PC Games Obwohl ich festgestellt habe, dass die deutschen Spielemagazine im Großen und Ganzen den amerikanischen Titeln einiges voraus haben, was die Qualität der Beiträge angeht, sehe ich doch auch, dass diese Punkte auch hier gelten. In anderen Branchen der Entertainment Industrie funktioniert es doch eigentlich auch ganz gut, dass die Fachzeitschriften sowohl fundierte Informationen liefern als auch Appetit auf die besprochenen Themen beziehungsweise Produkte machen. So habe ich durchaus schon festgestellt, dass Menschen, die so gut wie nie in's Kino gehen, nach dem Lesen einer guten Besprechung eines Filmes doch mal den Gang in ein Kino antreten und sich den Film anschauen. Menschen, die sich als Kulturmuffel bezeichnen, habe ich nach einer guten Kritik schon im Theater getroffen. Von Musik, Museen und anderen Ausstellungen mal ganz zu schweigen. SFT Aber ich bezweifle doch stark, dass irgendein Spielereview da draußen jemanden, der bis dahin seinen Computer nur für Büroaufgaben und zum Surfen verwendet hat, dazu bewegen kann, mal den Gang in ein Fachgeschäft anzutreten und dort ein Spiel zu kaufen und sich damit zu beschäftigen. Ich denke, dass sich die Landschaft noch in diese Richtung ändern wird - SFT scheint schonmal ein guter Schritt, in dem dort Computerspiele mit anderen Formen des Entertainments auf ein Level gestellt werden, allerdings kann ich das auch nur auf Grund der Werbung sagen, selbst gelesen habe ich es noch nicht.

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This page contains a single entry by Dominik Schwind published on January 17, 2005 10:12 PM.

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